Küchenlexikon

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Fachböden
siehe Einlegeböden

Farb- und Strukturunterschiede bei Massivholz und Echtholzfurnier
Die unterschiedlichen natürlichen und Wachstumsmerkmale machen aus jedem individuell geplanten Echtholzmöbel ein Unikat. Holz verändert sich bei Sonnen- und anderer Lichteinstrahlung -je naturbelassener, desto schneller. Manches Holz kann sich schon in wenigen Tagen verändern. Eine absolute Färb- und Strukturgleichheit etwa zwischen Planungsmuster und Lieferung kann deshalb nicht garantiert werden. Massivhölzer und Furniere aus verschiedenen Stämmen bzw. Stammbereichen passen strukturell und farblich nicht überein, spätestens während der Nutzungsdauer treten Farbabweichungen auf. Bei späteren Ergänzungen empfiehlt sich daher eine Sonderfertigung nach Frontmustern, die sich wiederum auch im Laufe der Zeit durch Licht- und Sonneneinwirkung unterschiedlich verändern. Auch spezielle modellbedingte Verarbeitungsmethoden wie vertikaler oder horizontaler Furnierverlauf, ,,gestürzter“ Furnierzuschnitt zur optischen Formatierung, Furnier- und Massivholzkombinationen, Hirn- und Langholzverbindungen, ,,Umleimer“ oder die Parkettverleimung zur Formstabilität, führen je nach Holzart, Position und Lichteinfall zu hellen und dunklen Färb- und Strukturakzenten. Diese Naturfarbspiele sind eine warentypische Eigenschaft des gewachsenen Naturwerkstoffes und ein wesentliches, unverwechselbares Echtheitsmerkmal.

Farbmuster
Bei einer Bestellung oder einer Fertigung nach Farbmustern können Farbton, Maserung und Musterung in der Regel nicht zu 100% erreicht werden. Die Strukturen von Holz oder anderen Materialien wie Naturstein sind zwangsläufig unterschiedlich. Materialteile, die über längere Zeit Sonne und anderem Licht ausgesetzt wurden, haben sich generell bereits verändert. Nachlieferungen nach Farbmuster sind daher grundsätzlich vom Umtausch ausgeschlossen. Natürlich bemühen wir uns dabei immer um eine bestmögliche Übereinstimmung.

Fogging, Schwarzstaubablagerungen
Ursache und Auslöser von Fogging bzw. Schwarzstaubablagerungen sind laut Informationen des Umweltbundesamtes Substanzen, wie sie bei Renovierungen, Malerarbeiten, Fußbodenverlegear beiten, Bausanierungen etc. entstehen können. Dabei gasen schwerflüchtige organische Verbindungen (sogenannte ,,SVOC “ oder Weichmacherverbindungen -,,Phthalate“) aus einigen Produkten aus. Dies ist nicht ungewöhnlich und die Verbindungen können noch nach Monaten in die Raumluft abgegeben werden. Sie führen zusammen mit Schwebestaubteilchen, die in der Raumluft und der Außenluft immer vorhanden sind, zu einem ,,Zusammenkleben°‘ kleiner Staubteilchen und somit zu größeren Einheiten. Unter ungünstigen Begleitumständen setzen sie sich als schmierige Beläge an Wänden und anderen Flächen im Raum oder auch in Nebenräumen ab. Besonders stark betroffen sind Außenwände, Fenster, Fernsehgeräte, elektronische Geräte und sonstiges Inventar. Möbel sind nur in ganz seltenen Fällen der Auslöser. Hier hilft nur der Fachmann.

Formaldehyd El
Dies ist die gesetzlich festgelegte Kennzeichnung für formaldehydarme Werkstoffe mit einem vorgegebenen Grenzwert von max. 0,1 ppm ( = 1 mm‘ auf 1 m‘ Raumluft) Formaldehyd-Abgabe an die Raumluft. ln Deutschland kommen ausschließlich Produkte der Klasse El zum Einsatz.

Fremdmöbelteile
Für Möbel oder zusätzlich eingebaute Einrichtungsgegenstände, Elektrogeräte etc., die nicht in Verbindung mit unserem Kaufvertrag oder unserer Montage stehen bzw. fremd montiert wurden, können wir keinerlei Haftung übernehmen.

Furnier
Bezeichnet dünne Blätter, die aus Holz hergestellt wurden. Furniere werden auf eine Möbelbauplatte geklebt und zeichnen sich durch eine schöne gleichmäßige Maserung des Holzes aus. Furniere erfordern zu ihrer Herstellung ein hohes Maß an handwerklichem Können. siehe Färb- und Strukturunterschiede

Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung kann zum Austrocknen von Möbelbauteilen führen. Deshalb ist der richtige Umgang mit Massivholz- und Echtholzfurniermöbeln hier besonders wichtig. Deren direkter Kontakt mit dem beheizten Fußboden sollte vermieden werden. Holz ist hygroskopisch. Das heißt, es nimmt nicht nur Feuchtigkeit auf, sondern gibt diese auch an die Raumluft ab. Daher sind sehr trockene Räume, die Nähe zu Heizkörpern oder der direkte Kontakt mit der Fußbodenheizung besonders problematisch. Sorgen Sie bitte für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit (zwischen 45% und 60%). Denn im Holz kann es durch Austrocknen zu extremen Folgeschäden wie Rissen, Schwund oder Verziehen kommen. Während der Heizperiode im Winter kann der Gebrauch von Luftbefeuchtern sinnvoll sein. Ihre Möbel und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken.

Füße und Fußbodenschutz
Für den Schutz der eigenen Fußböden und Beläge ist der Käufer verantwortlich. Die industrielle Serienfertigung sieht jeweils den modellspezifischen Standard vor. Um die unterschiedlichen Böden vor Kratzern oder Beschädigungen zu schützen, achten Sie bitte darauf, dass unter die Fußvarianten des Hersteller evtl. gesonderte Schutzunterlagen, z.B. Filz-, Kunststoff-, Gummi- oder sonstige -Glei ter angebracht werden. Sondervereinbarungen sind bedingt möglich, im Zweifelsfall lassen Sie sich bitte beraten.


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