Küchenlexikon
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Massivholz
Massivholz wird auch als Vollholz bezeichnet.
Dabei werden massive Bretter zu Rahmentüren und Arbeitsplatten verleimt. Massivholz ist ein seit Jahrhunderten bewährtes und besonders hochwertiges und langlebiges Produkt. Alte Bauernmöbel werden traditionell aus massivem Holz hergestellt. Holz ist ein lebendiges Produkt – auch nach der Verarbeitung: Quellen und Schwinden etwa sind warentypische Eigenschaften! Viele Hölzer haben natürliche Wuchseigenschaften, die ebenfalls eine warentypische Eigenschaft sind und keinen Grund für eine Reklamation darstellen. Dazu zählen z. B. bei der Eiche der ,,Spiegel“ (sog. ,,Markstrahlen“, schmale glänzende Streifen), bei amerikanischem Kirschbaum die ,,Gums“ (dunkle Harzeinschlüsse) und bei Kernesche und Kernbuche die Farbverläufe, die nicht immer in der Bemusterung vorher erkennbar sind. Massivholz ist aber auch durchaus anspruchsvoll. Denn es braucht, ebenso wie der Mensch, ein spezielles Raumklima. Lassen Sie sich von Ihren Küchenspezialisten entsprechend beraten.
Massivholzarbeitsplatten
Benutzen Sie hier bitte ebenfalls immer ein Schneidebrett sowie einen Topfuntersetzer für heiße Töpfe, um Brandstellen zu vermeiden.
Massivholzarbeitsplatten müssen regelmäßig mit einem silikonfreien Möbelöl eingerieben wer
den. So erzielen Sie bei regelmäßiger Anwendung eine widerstandsfähige und seidig glänzende Oberfläche. Ein Sicherheitshinweis: Beachten Sie bitte, dass in Leinöl getränkte Baumwolllappen selbst-entzündlich sind und nur in einer geschlossenen Blechdose aufbewahrt werden dürfen.
Massivholztüren
Massivholztüren in Form von farblos oder farbig lackierten Möbelfronten dürfen nur mit einem lauwarmen Spülwasser abgewischt und sollten danach sofort trockengewischt werden.
MDF
MDF ist eine aus sehr feinen Holzfasern hergestellte Möbelbauplatte mit einem nahezu homogenen Aufbau. MDF wird besonders als Trägermaterial bei Folienfronten und hochwertigen Hochglanzlack-Fronten verwendet.
Mikrofasertücher und Radierschwämme
Mikrofasertücher und Radierschwämme dürfen niemals auf echtem Hochglanzlack, Hochglanzlacklaminat- oder Acrylfronten benutzt werden: Beide schleifen und zerstören den Glanz irreparabel.
Mineralstoffplatten
Mineralstoffplatten bestehen auch aus einem Ge
steinsmehl mit einem höheren Zusatz von Acryl. Sie besitzen den einzigartigen Vorteil, dass sie völlig fugenlos eingebaut werden können. Spülbecken aus dem gleichen Werkstoff können somit nahtlos integriert werden. Mineralstoffarbeitsplatten und -spülen: Diese sind nur bedingt hitzebeständig. Mit einem Topfuntersetzer vermeiden Sie Brandstellen. Pfege: Die Platten und Spülen aus Mineralstoff bitte nur mit Spülmittel reinigen. Kleine Kratzer können Sie mit einem harten Schleifschwamm und etwas Scheuerpulver auspolieren. Geschirrspülmaschinen-Tabs bei hartnäckigen Verunreinigungen über Nacht einwirken lassen. Bräunliche Verfärbungen am Spülbeckenboden sind meistens verfärbte Kalkablagerungen, die Sie mit einem Essigreiniger oder mit verdünnter Zitronensäure bequem entfernen können.
Mineralstoffspülbecken
Auch sie sind nur bedingt hitzebeständig. Stellen Sie deshalb keine heißen Pfannen und Töpfe zum Abkühlen auf die Spülbecken.
Möbelbeschläge
Der sachgerechte Gebrauch von Möbeln beinhal
tet bei späteren Abweichungen vom Montagezustand die Sorgfaltspflicht zur Nachjustierung, um die dauerhafte Funktionssicherheit zu gewährleisten und Folgeschäden (z. B. ausgehängte Frontteile) auszuschließen.
Möbeloberflächen allgemein
Die Vielfalt an Möbeloberflächen bezüglich Material, Farben und Qualität ist sehr groß. Folglich variieren auch die Eigenschaften stark. Bedenken Sie deshalb bereits bei Ihrer Wahl vor dem Kaufabschluss, wie stark die Möbelteile und die Geräte künftig benutzt und beansprucht werden. Schönheit, Eleganz oder die naturbelassene Beschaffenheit etwa von Massivholz bedeuten nicht gleichzeitig eine hohe Strapazierfähigkeit und Lebensdauer. Ob Kunststoff, Echtholzfurnier, Nachbildung oder Massivholz: Alle Oberflächen verändern sich im Laufe der Zeit durch Sonnen- und andere Lichteinwirkung.
siehe auch Lichtechtheit
Auch hier gilt der Grundsatz: Je ,,natürlicher“ die Oberfläche ist, desto sorgfältiger müssen Sie damit umgehen. Nachbildungen oder Kunststoffe sind in der Regel günstiger und häufg auch reinigungs- und pflegefreundlicher. Lassen Sie sich deshalb am besten von einem Fachmann beraten. Fragen Sie dabei nach dem Pflegeaufwand, nach der Hitzeempfindlichkeit, Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit usw.
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